Kollektivfahrschule 2017-01

Als ich am Freitag die LKWs fasste, hatte ich noch ein bisschen Angst. Denn diverse Fahrzeuge hatten noch ca. 20 cm, oder sogar mehr, Schnee auf dem Dach. Ich mag mich nicht erinnern, wann und ob wir sogar schon mal Schnee räumen mussten vor einer KFS… Dies hätte alles ein bisschen mühsamer gemacht. Am Freitagnachmittag aber kam dann doch noch die Sonne ein wenig hervor und durch geschicktes hinstellen der Fahrzeuge erledigte sich dieses Problem von selbst.

Am Samstag begann der Kurs im Theorielokal. Wir müssen die Infrastruktur ja nutzen, wenn sie schon vorhanden ist. Die Erklärung der Papiere und der Fahrstrecke funktionierte mittels Beamer einfacher, als draussen in der Kälte. Es waren genau 32 Personen anwesend, davon 6 Jungmotorfahrer. Danach ging es auf die Fahrzeuge, aufkollonieren, Karte und San-Büchse fassen und ab ins Restaurant Chommle zum Kaffe. Es wäre ja keine KFS, wenn schon nicht da die ersten Probleme auftreten würden. Ein IVECO Schaltet nicht. Scheisse. Doofe neue LKW. Durch fachliches analysieren zweier Berufschauffeure konnte dann aber herausgefunden werden, dass der Nebenantrieb noch eingeschaltet war. Gut. Wieder eine Lektion gelernt. Und ein Problem weniger. Nach dem Znüni gings weiter, ein bisschen durch die Pampa, das Ziel war Mervelier am Fusse des Scheltenpass. Dort planten wir das Mittagessen. Mathias Niggli und ich fuhren eine Abkürzung um den Parkplatz zu bestimmen, da dieser an der Reko noch nicht definitiv war. Die Idee war nun, dass die Beifahrer beim Restaurant aussteigen würden und die Fahrer mit den LKWs weiter zu mir fahren, um zu parkieren. Gesagt getan. Mathias nahm die Truppe in Empfang und sagte den Chauffeuren, sie sollen einfach noch 200 Meter in „diese“ Richtung fahren. Die grobe Schätzung von 200 Meter stellte sich in Wirklichkeit als ca. 2300 Meter heraus, was bei einigen natürlich zur Verwirrung führte. Ich möchte nicht weiter darauf herumreiten, er musste es sich schon genug anhören 😉 Nichts desto trotz haben aber alle den Parkplatz gefunden und Mathias’ Shuttledienst ins Restaurant hat hervorragend geklappt.

Das Mittagessen im Restaurant La Couronne hat bestens geschmeckt. Durch eine servicebedingte Verzögerung ging das Essen ein bisschen länger als sonst. Darum haben wir uns entschlossen, am Nachmittag die Strecke ein bisschen ab zu kürzen. Nicht wie geplant noch durch Luzerner Hinterland fuhren wir in Dagmersellen auf die Autobahn und so retour nach Rothenburg.

Die Jungmotorfahrer, die bis am Mittag ja nur Beifahrer gewesen waren, gingen mit 3 unserer Chauffeure nach dem Mittag direkt retour nach Rothenburg. Sie genossen eine Spezialbehandlung und durften sich dann noch ein paar Stunden auf dem Areal mit den LKWs „austoben“. Die Reaktionen waren sehr erfreulich, es hat ihnen offenbar sehr Spass gemacht. Ich hoffe, den Einen oder Anderen dann auch als Mitglied begrüssen zu dürfen.

Dank der Abkürzung war der Konvoi ca. um halb Fünf in Rothenburg. Es blieb genug Zeit, um die Fahrzeuge zu betanken, zu waschen und anschliessend pünktlich das Feierabendbier zu geniessen.

Die Strecke und der Tag waren insgesamt sehr interessant, dies ziehe ich jedenfalls aus den erhaltenen Feedbacks hervor. Für weitere Rückmeldungen, Anliegen oder Vorschläge bin ich natürlich jederzeit offen.

Verletzte Personen oder ähnliches gab es zum Glück einmal mehr nicht. Einzig eine Seitenscheibe eines IVECOS musste daran glauben. Dies, weil ein entgegenkommender PW sich wohl in seiner Breite nicht so ganz sicher war und zu weit in der Fahrbahnmitte fuhr. Durch ein schnelles und beherztes Manöver des Fahrers passierte nichts weiteres, als das der Spiegel eingeklappt wurde und so an das Fenster geprallt ist. Mein
Fazit: Kein Personenschaden, keine Verletzten, alles in Ordnung. Es hätte schlimmer kommen können.

Vielen Dank für die leserische Aufmerksamkeit. Ich hoffe viele von euch wieder einmal an einem Anlass begrüssen zu dürfen.
Euer technischer Leiter, Reto Schlegel